Online-Rechner: Standby Stromverbrauch berechnen

Auch im Standby-Modus ziehen die meisten Geräte noch Strom. Aber wie stark wirkt sich die schnelle Bereitschaft eigentlich auf meine Stromrechnung aus? Das berechnet dieser kostenlose Online-Rechner ganz einfach für Sie. Außerdem finden Sie nützliche Hintergrund-Infos sowie praktische Tipps.

Online-Rechner: Standby-Stromverbrauch berechnen

Das Wichtigste im Überblick

  • Schätzungsweise 8 Prozent ihres Stromverbrauchs verursachen Haushalte durch den Standby-Betrieb von Elektrogeräten. Trennen Sie daher Ihre Geräte möglichst oft vom Stromnetz, um Energie einzusparen.
  • Achtung: Einige Geräte benötigen Strom, um Updates zu machen und persönliche Einstellungen zu sichern. Schauen Sie im Zweifel in die Bedienungsanleitung des Gerätes, ob Ausschalten die Funktionen beeinträchtigen kann.
  • Es gelten Grenzwerte der EU für den Standby-Verbrauch: Seit 2013 ist für viele Geräte höchstens 1 Watt erlaubt. Es gibt aber Ausnahmen für vernetzte Geräte.
  • Prüfen Sie besonders den Verbrauch von alten Geräten. Diese ziehen im Standby teilweise über 20 Watt.
Standby

Spar-Tipps für den Standby-Betrieb Ihrer Geräte

Durch die Umsetzung der folgenden Tipps können Sie den Stromverbrauch im Standby-Modus reduzieren und bares Geld sparen:

  • Die einfachste Methode – Ausschalten: Trennen Sie elektronische Geräte möglichst vollständig vom Stromnetz, wenn sie nicht benutzt werden. Das geht mit der Power-Taste (Ein-/Aus-Taste) direkt am Gerät oder Sie ziehen den Stecker aus der Steckdose. Achten Sie auch auf Geräte ohne Standby-Leuchtanzeige. Auch sie können abgeschaltet Strom ziehen.
  • Steckdosenleiste vorschalten: Wenn mehrere Geräte an einem Ort stehen, lohnt sich die Anschaffung einer schaltbaren Steckdosenleiste. So können Sie alle Geräte gleichzeitig vom Stromnetz trennen und verhindern bequem den Standby-Betrieb. Achten Sie auf die maximale Höchstleistung (in Watt) der Steckdosenleiste, damit Sie nicht zu viele Geräte einstecken. Schalten Sie keine Steckdosenleisten hintereinander, sondern stecken Sie diese immer direkt in eine Steckdose ein.
  • Energiesparmodus verwenden: Einige Geräte (beispielsweise Fernseher oder Computer) verfügen über spezielle Energiesparfunktionen. Wenn Sie diese aktivieren, werden die Geräte nach längerer Nichtnutzung in ein tiefes, energiesparendes Standby versetzt. Deaktivieren Sie bei TV-Geräten gegebenenfalls die Schnellstart-Funktion, um ein tiefes Standby zu ermöglichen.
  • Unnötige Funktionen deaktivieren: Einige Geräte haben Funktionen wie WLAN, Bluetooth oder automatische Updates, die auch im Ruhemodus Strom verbrauchen. Wenn Sie diese Funktionen nicht benötigen, können sie deaktiviert werden.
  • Ladekabel rausziehen: Auch ein Ladekabel zieht Strom, wenn es eingesteckt ist. Und zwar ohne dass es mit einem Gerät verbunden ist. Der Stromverbrauch kann sich bei mehreren eingesteckten Kabeln auf Dauer summieren.
  • Ältere Geräte im Auge behalten: Alte elektronische Geräte haben teilweise einen sehr hohen Standby -Verbrauch. Sie können sogar über 20 bis 80 Watt ziehen, obwohl sie nicht eingeschaltet sind. Denken Sie über eine Neuanschaffung nach, um Standby-Strom zu sparen. Auf jeden Fall sollten Sie die alten Stromfresser komplett vom Netz trennen, wenn Sie nicht gebraucht werden.
Über den Autor
Tim Lilling
Tim Lilling
Dipl.-Kulturwirt
Redaktionsleiter
„Mein Ziel: Schnelle und effektive Hilfe bei Mathefragen.”
Erst freier Journalist für die Lokalpresse, dann Festanstellung im Online-Bereich beim GEO-Magazin des Verlagshauses gruner+jahr in Hamburg. Danach habe ich in verschiedenen Positionen für Kunst- und Konsumentenwebseiten gearbeitet. 2014 habe ich blitzrechner.de gegründet, um Menschen schnell und einfach bei ihren Allagsmathefragen zu helfen. Heute sind meine Schwerpunkte Verbraucherthemen.
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Einige Geräte sollten zumindest zeitweise im Standby-Modus bleiben. Dazu zählen Internetrouter, die Smartphones & Co. mit dem WLAN verbinden. Auch Fernseher oder Computer laden im Standby-Modus Updates herunter, führen bestimmte Anwendungen aus oder zeichnen programmierte Serien oder Filme auf. Wenn Sie diese Geräte ausschalten, werden eventuell Funktionen gestört oder unterbrochen.

Sogenannte OLED-Fernseher sollten nicht kurz nach der Benutzung komplett ausgeschaltet werden. Denn sie führen im Standby-Modus einen Vorgang zur Erhaltung der Bildqualität durch, um den sogenannten Einbrenneffekt zu verhindern.

Schauen Sie im Zweifel in das Handbuch oder informieren sich auf der Website des Herstellers. So vermeiden Sie Probleme mit Ihrem Gerät.

Stromverbrauch berechnen

Geräte im Leerlauf – kostenintensiver als viele denken

Elektrogeräte gelangen ins Standby (Ruhemodus), wenn man sie nur mit der Fernbedienung oder Funktionstaste am Gerät abschaltet. Um ein Gerät vollständig auszuschalten, muss man in der Regel die Power-Taste (Ein-/Aus-Taste) betätigen oder den Stecker rausziehen. Im Standby-Modus verbrauchen viele elektronische Geräte immer noch Strom, auch wenn sie nicht aktiv genutzt werden. Beispielsweise folgende Geräte können im Standby Strom verbrauchen:

  • Fernseher
  • Computer und Laptops
  • Drucker
  • Spielekonsolen
  • Stereoanlagen
  • Ladegeräte für Mobiltelefone und andere Geräte
  • Mikrowellen
  • Kaffeemaschinen
  • Toaster
  • Wasserkocher

Der Stromverbrauch im Ruhemodus kann von Gerät zu Gerät unterschiedlich sein. Aber im Laufe der Zeit kommt es zu einer beachtlichen Summe und die Stromrechnung steigt. Einige ältere Geräte wie Fernseher, Computer und Stereoanlagen können im Standby-Modus durchaus zwischen 5 Watt und 20 Watt oder mehr verbrauchen. Im Vergleich dazu benötigen moderne Geräte im Standby-Modus oft weniger als 1 Watt.

EU-Ökodesign-Richtlinie: Vorgaben zum Standby-Verbrauch

Eine Vielzahl von Geräten darf seit 2013 im Ruhemodus nicht mehr als 1 Watt verbrauchen. Dazu gehören Computer, Fernseher, Audio- und Videogeräte, Mikrowellenherde und elektrisches Spielzeug. Wenn keine Statusleuchte das Standby anzeigt, darf der Standby-Verbrauch nur maximal 0,5 Watt betragen.

Anders ist es, wenn Geräte vernetzt sind. Das bedeutet, dass sie im Standby-Betrieb weiter mit dem Internet verbunden sind. Hierzu zählen vernetzte Fernseher und Receiver, Drucker, Spielekonsolen, Modems sowie Router. Seit 2017 dürfen vernetzte Geräte im Standby-Modus je nach Produkt nicht mehr als 3 bis 12 Watt verbrauchen.

FAQ

Wie viel verbraucht ein Fernseher im Standby?

Ein älterer Fernseher kann im Standby-Modus leicht 10 bis 20 Watt verbrauchen. Moderne Fernseher benötigen zwischen 0,5 Watt und 5 Watt. Im Jahr summiert sich das auf beachtliche Summen. Hier den genauen Standby-Verbrauch berechnen. Zum Standby-Rechner.

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Was verbraucht im Standby Strom?

Beispielsweise Fernseher, Computer und Laptops, Drucker, Spielekonsolen, Stereoanlagen, Ladegeräte und sogar einige Haushaltsgeräte (Kaffeevollautomaten, Toaster usw.) ziehen im Standby-Strom. Zum Standby-Rechner.

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Wie viel kostet Standby im Jahr?

Durchschnittlich stehen 25 elektronische Geräte auf Standby. Bei 1 Watt je Gerät und 20 Stunden Standby-Zeit am Tag sind das im Jahr 183 kWh. Bei einem Strompreis von 53,3 Cent = knapp 100 Euro. Zum Standby-Rechner.

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Was ist besser Standby oder ausschalten?

Im Standby-Modus verbrauchen viele Geräte Strom, auch wenn sie nicht aktiv sind. Ausschalten spart also Energie. Allerdings benötigen Geräte teilweise Strom (und WLAN), um Updates zu machen. Zum Standby-Rechner.

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Quellen und Formeln