Rechner: Stromverbrauch Fernseher

Wie viel Strom verbraucht der Fernseher? Und was kostet der Strom des TV eigentlich pro Jahr? Dieser Online-Rechner ermittelt ganz leicht die Kosten. Außerdem erhalten Sie wertvolle Spartipps.

Fernseher: Stromkosten-Rechner

Alternative Rechner: Ganz einfach den Verbrauch und die daraus resultierenden Stromkosten von Beamern, Routern und Spielekonsolen berechnen

Das Wichtigste im Überblick

  • Je nach Fernsehtechnik fallen unterschiedlich hohe Stromkosten an. Ein LCD-TV mit 40 Zoll verbraucht durchschnittlich 100 Watt je Stunde, ein LED-TV der gleichen Größe hat einen Durchschnittsverbrauch von 70 Watt. Moderne QLED verbrauchen etwa 15 % mehr.
  • Je kleiner die Bildschirmdiagonale, desto weniger Strom verbrauchen Fernseher in der Regel. Auch eine niedrigere Auflösung bewirkt einen geringeren Stromhunger.
  • Geht man von einem täglichen Fernsehkonsum von vier Stunden aus, so liegen die Stromkosten bei einem durchschnittlichen Fernseher bei ca. 80 € im Jahr.
  • Das Energielabel zeigt unter anderem die Verbrauchswerte eines TV-Gerätes. Bei der Berechnung der Energieeffizienzklasse wird immer die gleiche Nutzungsdauer berücksichtigt. Dadurch hilft das Energielabel beim Neukauf dabei, verschiedene Fernseher miteinander zu vergleichen.
  • Auch im Standby-Modus zieht ein Fernseher noch Strom. Und angeschlossene Geräte wie Spielkonsole oder Receiver steigern ebenfalls den Stromverbrauch. Hier geht es zum Standby-Rechner.

Tipps: Stromverbrauch des Fernsehers senken

Der Stromverbrauch Ihres Fernsehers lässt sich mit den folgenden Tipps leicht um einige Kilowattstunden senken:

  1. Achten Sie schon beim Kauf auf den durchschnittlichen Verbrauch. Auskunft darüber geben die Energieeffizienzklasse und der Stromverbrauch auf dem Energielabel.
  2. Bei der Wahl der richtigen Bildschirmdiagonale gilt die Faustregel: Entfernung vom TV-Gerät geteilt durch drei. Bedenken Sie, dass ein größerer Bildschirm in der Regel mehr Strom benötigt.
  3. Ein Fernseher hat meist verschiedene Einstellungen. Je nach gewähltem Bildmodus ändert sich der Energieverbrauch. Im Standard-Modus benötigt ein TV weniger Strom als bei hochauflösenden HDR-Einstellungen oder mit Hintergrundbeleuchtung.
  4. Viele Fernsehen verfügen über einen Helligkeitssensor, so dass der Bildschirm bei viel Licht im Zimmer heller leuchtet. Das erhöht den Strombedarf. Am besten verdunkeln Sie den Raum etwas oder schalten die automatische Funktion in den Einstellungen des TVs aus.
  5. Angeschlossene Geräte wie Blu-ray-Player, Streaming-Stick, Receiver oder Spielkonsole sollten Sie nur einschalten, wenn sie benutzt werden.
  6. Für alle Geräte gilt, dass sie auch im Standby-Modus Strom ziehen. Daher sollten sie vollständig vom Netz getrennt werden, wenn sie nicht verwendet werden. Um alle Geräte gleichzeitig auszuschalten, können Sie eine schaltbare Steckdosenleiste verwenden.
  7. Sie brauchen den Fernseher nur als Hintergrundmusik beim Lesen oder Spielen mit dem Handy? Dann ist ein Radio oder eine Bluetooth-Box eine sparsame Alternative. Abends bietet sich ein Sleeptimer an, falls Sie oft vor dem TV einschlafen.
Über den Autor
Jens Hakenes
Jens Hakenes
Dipl.-Journalist
Autor
„Ich helfe Ihnen beim Energiesparen und Klimaschutz.”
Studiert habe ich Journalistik und Geschichte an der Uni Leipzig. Beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) war ich als Nachrichtenredakteur und Sprecher im Einsatz. Außerdem habe ich als Berater, Redaktionsleiter und Pressesprecher für verschiedene NGOs in Deutschland und der Schweiz gearbeitet. Seit 2010 bin ich spezialisiert auf die Themen Energiesparen und Klimaschutz. Warum? Weil ich zeigen will, dass dabei statt Verzicht (fast) überall weniger Kosten und mehr Komfort drin sind.
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Fragen? Kontaktieren Sie mich gerne:

Zu hohe Stromkosten? Das können Sie tun.

  1. Besorgen Sie sich ein Strommessgerät um den Stromverbrauch einzelner Geräte zu messen. Messen Sie sowohl den Dauerbetrieb, als auch Standby. Grund: Nur so haben Sie Gewissheit über den Gesamtverbrauch.
  2. Bei hohem Standby-Stromverbrauch: Stecker ziehen oder Zeitschaltuhr nutzen. Grund: Einfache Maßnahme, ca. 50 € pro Jahr sparen.
  3. Achten Sie vor allem auf den Stromverbrauch großer Verbraucher wie Heizlüftern, Fernseher, Laptop, Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler und der Heizungspumpe. Faustregel: Geräte älter als 10 Jahre sollten durch energieeffiziente Geräte ersetzt werden. Grund: Bis zu 270€ Stromkosten pro Jahr sparen.
  4. Vergleichen Sie Ihren Stromtarif und wechseln Sie zu einem günstigeren Anbieter. Grund: Größter Hebel, wenn Sie noch beim lokalen Stromanbieter im Grundtarif sind. Meist lassen sich so 25 % und mehr sparen.
  5. Setzen Sie diese Stromspar-Tipps um.

Fernseh-Technik entscheidend für Stromverbrauch

Generell gilt: Je größer ein Fernseher, umso höher ist der Stromverbrauch. Ein 65-Zoll-Fernseher wird stets mehr Energiehunger haben als ein 40-Zoll-Modell. Und zwar unabhängig davon, ob LCD, LED, QLED, Plasma oder OLED. Fernsehgrößen Zoll in CM können Sie übrigens hier umrechnen.

LCD-Fernseher sind günstig zu bekommen und gelten als stromsparend. Sie verwenden ein Flüssigkristall-Display, das von hinten durch Lichtquellen beleuchtet wird. Dieses sogenannte Backlight stammt aus energieeffizienten LED. Je nach Preiskategorie unterscheiden sich die LED-Backlights und bestimmen so die Qualität des Bildes.

Die Technik von QLED-Geräten basiert ebenfalls auf der bewährten LED-Technologie. QLED arbeitet zusätzlich mit Nanopartikeln und liefert so kontraststärkere Bilder. Aktuell verbraucht ein QLED-TV jedoch etwa 15 Prozent mehr als die klassischen LED-Geräte.

Als obere Klasse der LED-TVs gelten Mini-LED-Geräte. Sie arbeiten mit modernster LED-Backlight-Technik. Diese bieten zwar beste Werte bei Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast. Allerdings fressen die Spitzenmodelle auch mehr Strom.

Die hochwertigen OLED-High-End-Displays unterscheiden sich technisch grundlegend von LCD-Geräten. Bei einem OLED-TV leuchtet jede einzelne Diode selbst. Da der Fernseher kein Backlight benötigt, ist er besonders flach und verbraucht weniger Strom als ein LCD-Bildschirm.

Plasma-Fernseher punkteten in der Vergangenheit mit besonders starken Bildern. Aber der Stromverbrauch ist hoch im Vergleich zu anderen Technologien, die eine ähnliche Bildqualität erreichen. Sie werden inzwischen nicht mehr produziert.

Das EU-Energielabel für Fernsehgeräte

Seit dem 01. März 2021 gilt die neue Skala von A bis G für Fernseher und Displays ebenso wie für Haushaltsgroßgeräte wie Waschmaschinen. Die Einstufung gibt Ihnen beim Kauf Auskunft darüber, wie sparsam der Fernseher ist. Und es steht auf dem Energielabel der Standardverbrauch bei 1.000 Betriebsstunden. Das sind etwa 2 Stunden 45 Minuten Fernsehen pro Tag in einem Jahr. Zudem erhalten Sie Infos über die Auflösung und die Bildschirmdiagonale.

Das neue EU-Energielabel für TV-Geräte
Das neue Energielabel für TV-Geräte – © BMWi

Manchmal findet man noch die Angaben des alten Energielabels, wo Fernseher oft die Klasse A bis B erreichten. Das entspricht nach neuem Label nur noch den unteren Energieeffizienzklassen F und G. Die Einstufung hat sich verschoben. Aber auch die Testbedingungen sind strenger geworden.

Sollten im Zweifelsfall weiterhelfen können: Berater im Fachgeschäft

Seit März 2023 gelten neue Obergrenzen im Stromverbrauch, so dass einige Geräte vom Markt fliegen könnten. Allerdings hängt der Strombedarf stark vom gewählten Bildmodus ab, also vor allem der Bildqualität. Damit bleibt dem Hersteller die Möglichkeit, einen einfachen Standard-Modus mit wenig Stromverbrauch vorzugeben.

Neben der Energieeffizienzklasse (Buchstaben A bis G) enthält das Label noch weitere Informationen:

  • einen QR-Code, der zu einer Produktdatenbank mit weiteren Informationen zum jeweiligen Gerät weiterleitet;
  • die sichtbare Bilddiagonale in Zentimetern und Zoll sowie die jeweilige Auflösung in Pixeln (horizontal und vertikal).
Mit dem neu eingeführten Energielabel erhofft sich die Europäische Kommission eine jährliche Reduzierung des Endenergieverbrauches in dieser Produktgruppe der Bildschirme und Fernsehgeräte bis 2030 um bis zu 39 Terawattstunden (TWh) jährlich. Dies ist ungefähr dreimal so viel wie der jährliche Stromverbrauch einer Großstadt wie Berlin.

FAQ

Wie viel kostet eine Stunde fernsehen?

Ein Fernseher verbraucht im Schnitt 100 Watt im Betrieb, auf eine Stunde hochgerechnet verursacht er so etwas über 5 Cent an Stromkosten. Zum Stromkosten-Rechner für Fernseher.

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Wie viel kWh verbraucht ein Fernseher?

Das hängt von der Technik (LCD, LED, QLED oder OLED) ab und von der Betriebsdauer. Ein durchschnittliches-TV-Gerät verbraucht etwa 100 Watt pro Stunde. Bei 4 Stunden täglich kommen im Jahr rund 150 kWh zusammen. Stromverbrauch und Stromkosten für Fernseher berechnen.

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Verbraucht ein 55 Zoll Fernseher mehr Strom als ein 40 Zoll Modell?

Je kleiner die Bildschirmdiagonale, umso weniger Strom verbraucht der Fernseher meistens. Und zwar unabhängig davon, ob LCD, LED, QLED oder OLED. Auch die eingestellte Helligkeit spielt eine Rolle beim Verbrauch. Den genauen Verbrauch kann man hier ausrechnen.

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Sind Fernseher Stromfresser?

Ein alter Röhren-Fernseher oder Plasma-TV verbraucht viel Strom. Moderne LED- oder OLED-Fernseher sind deutlich sparsamer. Hier den genauen Stromverbrauch und Kosten ausrechnen.

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Quellen und Formeln