Auto fahren: Optimale Geschwindigkeit für Zeitersparnis & Benzinverbrauch

Lohnt sich schnelles Fahren überhaupt? Um wie viel schneller erreiche ich mein Ziel wirklich? Wie wirkt sich das dann auf den Bezinverbrauch aus? Was kostet mich schnelles Fahren letztendlich? Und was ist die optimale Reisegeschwindigkeit? Antworten gibt dieser Online-Rechner.

Zeitersparnis und Benzinverbrauch berechnen


Härte Umweltschutzauflagen, harte Bußgelder und ökonomischer Druck seitens der Verbraucher haben dazu geführt, dass der Spritverbrauch von Autos trotz höherer PS in den letzten Jahrzehnten gesunken ist. Verbrauchten Autos in den 1980er Jahren im Schnitt noch 10 Liter je 100 Kilometer, so sank der Verbrauch auf ungefähr 7 Liter, die negativen Auswirkungen auf das Klima bleiben trotzdem enorm

Die größten Auswirkungen auf den Verbrauch haben aber nach wie vor der persönliche Fahrstil, die Haupteinsatzart (Stadtverkehr, Landstraße, Autobahn) und natürlich die Organisation von Fahrten (kurze Strecken laufen statt fahren, Fahrgemeinschaften bilden, Fahrten zusammenlegen).

Tipps zum Benzin sparen

  1. Schnell hochschalten, möglichst untertourig fahren (niedrige Drehzahl). Unmittelbar nach dem Anfahren kann zum Beispiel sofort in den 2. Gang geschaltet werden.
  2. Auto nicht warmlaufen lassen.
  3. Vorausschauend fahren, jede Bremsung verschwendet Energie, da danach neu angefahren werden muss.
  4. Kurze Strecken möglichst vermeiden. Im Kaltbetrieb sind die ersten Kilometer besonders kraftstoffzehrend.
  5. Nicht benötigte Gegenstände aus dem Auto entfernen. Das gilt nicht nur für auf dem Auto installierte Dachgepäckträger oder Fahrradträger, sondern auch für alles Überflüssige im Kofferraum wie Geränkekisten und Putzutensilien.
  6. Nicht benötigte Verbraucher wie Klimaanlage oder Heizung ausstellen.
  7. Ein zu niedriger Reifendruck erhöht nicht nur den Verschleiß, sondern auch den Rollwiderstand. Deshalb an die Empfehlungen des Herstellers halten und Reifen regelmäßig auf den korrekten Druck kontrollieren.
  8. Motor und Zündung in Schuss halten. Wartungsintervalle beim Ölwechsel einhalten. Filter, Steckverbindungen der Zündungskabel und Zündkerzen reinigen bzw. austauschen.
Über den Autor
Tim Lilling
Tim Lilling
Dipl.-Kulturwirt
Redaktionsleiter
„Mein Ziel: Schnelle und effektive Hilfe bei Mathefragen.”
Erst freier Journalist für die Lokalpresse, dann Festanstellung im Online-Bereich beim GEO-Magazin des Verlagshauses gruner+jahr in Hamburg. Danach habe ich in verschiedenen Positionen für Kunst- und Konsumentenwebseiten gearbeitet. 2014 habe ich blitzrechner.de gegründet, um Menschen schnell und einfach bei ihren Allagsmathefragen zu helfen. Heute sind meine Schwerpunkte Verbraucherthemen.
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Taugen Kraftstoffverbrauchsanzeigen?

Viele Autofahrer argwöhnen, dass der eingebaute Bordcomputer den Benzin- bzw. Dieselverbrauch schönt. Doch dem ist in der Regel nicht so: In der Praxis ist der Verbrauch meist niedriger als angezeigt, Abweichungen nach oben gibt es — wenn überhaupt — nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Der Bordcomputer ist damit ein der der größten Hilfen des Autofahrers beim spritsparenden Fahren. Insbesondere durch Anzeige des Momentanverbrauchs kann das eigene Fahrverhalten angepasst werden.

Moderne Bordcomputer zeigen zudem den Verbrauch von Klimaanlage, Lüftung, Scheibenheizung und Co an. Nicht benötigte Verbraucher können so gezielt abgeschaltet werden.

Formeln zu Zeit, Spritkosten und Geschwindigkeit

Die Zeitersparnis, bzw. den Mehrverbrauch ermittelt man mit folgenden Formeln:

\text{Zeit mit niedriger Geschwindigkeit}=\frac{\text{Strecke}}{\text{niedrige Geschwindigkeit}}
\text{Zeit mit hoher Geschwindigkeit}=\frac{\text{Strecke}}{\text{hohe Geschwindigkeit}}
\text{Zeitersparnis}=\ \\text{Zeit mit niedriger Geschwindigkeit}-\text{Zeit mit hoher Geschwindigkeit}
\text{Gesamtverbrauch niedrige Geschwindigkeit}=\frac{\text{Strecke}}{\text{100}}\times\text{Verbrauch bei niedriger Geschwindigkeit}
\text{Gesamtverbrauch hohe Geschwindigkeit}=\frac{\text{Strecke}}{\text{100}}\times\text{Verbrauch bei hoher Geschwindigkeit}
\text{Mehrverbrauch}=\text{Gesamtverbrauch bei niedriger Geschwindigkeit}-\text{Gesamtverbrauch bei hoher Geschwindigkeit}
\text{Kosten niedrige Geschwindigkeit}=\text{Gesamtverbrauch bei niedriger Geschwindigkeit} \times\text{Spritkosten}
\text{Kosten hohe Geschwindigkeit}=\text{Gesamtverbrauch bei hoher Geschwindigkeit} \times\text{Spritkosten}
\text{Mehrkosten hohe Geschwindigkeit}=\text{Kosten hohe Geschwindigkeit}-\text{Kosten niedrige Geschwindigkeit}