Kleidergrößen nach Gewicht und Statur

Herren-Kleidergrößen nach Gewicht & Statur

Sie haben keine exakten Maße? Kein Problem – nachfolgend finden Sie eine grobe Orientierung anhand Ihres Gewichts, Ihrer Statur und der internationalen Größen („S/M/L“).

GrößeGewichtStatur & Empfehlung
XS≤ 60 kgSehr schlank – kommt selten vor.
Small (S)60–70 kgSchlank-normal.
Medium (M)72–78 kgDurchschnittliche Figur – passt vielen Männern.
Large (L)78–85 kgSportlich oder kräftig – L passt sehr gut. Häufigste Größe in Deutschland.
Extra Large (XL)84–90 kgKräftigere Statur – Schulter oder Brust spielt mit.
XXL90–98 kgStämmiger Figuren – Komfortzone.
3XL≥ 100 kgSehr kräftig – großzügiger Schnitt.
  • L passt den meisten Männern mit durchschnittlicher Figur (78–85 kg).
  • Wenn Sie zwischen zwei Größen liegen, empfehlen wir die größere – so sitzt es bequemer.
  • Bei breiten Schultern oder kräftiger Brust ist idealerweise eine Nummer größer.

Damen-Kleidergrößen nach Gewicht und Statur

GrößeGewichtStatur & Empfehlung
XS≤ 55 kgSehr schlank – z. B. Teenager oder sehr zierlich.
S55–65 kgSchlank.
M65–75 kgDurchschnittliche Frau – sichere Wahl.
L75–85 kgKräftiger gebaut – passt meist gut.
XL85–90 kgStämmig – mehr Bewegungsfreiheit.
XXL≥ 90 kgSehr kurvig oder kräftig – entspannter Sitz.

Auch ohne genaue Maße lässt sich mit Gewicht & Körperbau grob eine internationale Größe ableiten:

  • M ist ein sicherer Mittelweg für viele Frauen.
  • Mit kräftiger Hüfte lieber nach L oder XL schauen.

Kleidergrößen nach BMI

Der Body‑Mass‑Index kann ergänzend nutzen, ersetzt aber nicht die Einschätzung von Figur und Funktion:

BMIEinschätzungEmpfohlene Größe
< 19Sehr schlankXS – S
19–22Schlank-normalS – M
23–25NormalM – L
26–28KräftigL – XL
29–32StämmigXL – XXL
> 32Sehr kräftigXXL – 3XL

Berechnen Sie Ihren BMI mit: Gewicht ÷ (Größe in m)².

Sagt der BMI wirklich was über die Kleidergröße aus?

  • Körperbau wird ignoriert: Der BMI unterscheidet nicht zwischen Muskelmasse, Fettanteil oder Knochenstruktur. Zwei Männer mit gleichem BMI können völlig unterschiedlich gebaut sein – z. B. Athlet vs. Büromensch.
  • Kein Bezug zu Proportionen: Der BMI sagt nichts über Schulterbreite, Bauchumfang oder Beinlänge – aber genau das beeinflusst die Passform.
  • Unbrauchbar bei starkem Training oder „Zwischenformen“: Wer sehr sportlich ist oder z. B. einen kräftigen Oberkörper, aber schmale Hüften hat, liegt beim BMI schnell „falsch“.
  • Unterschiede nach Geschlecht & Alter: Die BMI-Werte sind pauschal – sie berücksichtigen nicht, dass z. B. Frauen tendenziell einen höheren Körperfettanteil haben als Männer.

Warum Kleidergröße nach Gewicht oft nicht funktioniert (Disclaimer)

Auf den ersten Blick scheint es einfach: Wer 80 kg wiegt, sollte eine bestimmte Kleidergröße tragen – oder? Leider ist die Realität komplexer. Körpergewicht allein ist kein verlässlicher Indikator für die passende Konfektionsgröße. Wer sich nur am Gewicht orientiert, läuft schnell Gefahr, Kleidung zu bestellen, die zu eng, zu weit oder einfach unvorteilhaft sitzt.

Warum Gewicht keine gute Grundlage ist

  1. Körperbau ist entscheidend
    Zwei Personen mit exakt gleichem Gewicht können komplett unterschiedlich aussehen: Die eine hat breite Schultern, die andere schmale Hüften. Der Muskelanteil, die Körperform und sogar die Körperhaltung beeinflussen maßgeblich, wie Kleidung sitzt.
  2. Verteilung des Gewichts ist individuell
    Gewicht verteilt sich bei jedem Menschen anders – manche nehmen zuerst am Bauch zu, andere an den Oberschenkeln oder an den Schultern. Kleidung muss aber an mehreren Stellen gleichzeitig passen.
  3. Körpergröße spielt eine große Rolle
    80 kg bei 1,60 m bedeuten etwas völlig anderes als 80 kg bei 1,90 m. Ohne die Körperlänge zu berücksichtigen, sagt das Gewicht allein wenig über die benötigte Größe aus.
  4. Figurformen beeinflussen den Sitz
    Gerade bei Freizeitmode ist Bewegungsfreiheit wichtig. Ein Mann mit sportlichem V‑Oberkörper braucht eine andere Schnittform als jemand mit rundlicherem Bauch. Das gleiche Gewicht führt nicht zur gleichen Passform.

🧵 Warum Anprobieren immer die beste Lösung ist

  • Schnitt und Material variieren stark: Selbst bei identischer Größenangabe fallen Modelle je nach Stoff, Hersteller oder Schnittführung unterschiedlich aus.
  • Wohlfühlen statt Zahlen: Eine Größe kann theoretisch „passen“, aber sich unbequem oder unvorteilhaft anfühlen. Nur durch Anprobieren merken Sie, ob Sie sich in einem Kleidungsstück wirklich wohlfühlen.
  • Selbstbild vs. Realität: Viele Menschen schätzen ihre Größe oder Figur falsch ein – sei es aus Unsicherheit oder Gewohnheit. Anprobieren schafft hier Klarheit.

FAQ

Wie finde ich meine Größe, wenn ich keine Maße habe?

Wenn Sie weder Körpermaße noch ein passendes Kleidungsstück zum Vergleichen haben, helfen Körpergewicht, Körpergröße und Ihre ungefähre Statur. Achten Sie darauf, wie Ihre Kleidung normalerweise sitzt: eng, locker, körperbetont oder bequem. Eine mittlere Größe (M) passt vielen Männern mit normaler Figur und einem Gewicht zwischen 72 und 78 kg. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, eine Größe größer zu wählen – so bleibt Bewegungsfreiheit.

1

Ich möchte Kleidung verschenken – wie schätze ich die richtige Größe ein?

Beobachten Sie den Kleidungsstil der betreffenden Person: Trägt sie weite oder eher körpernahe Kleidung? Ist sie sportlich, schmal gebaut oder eher kräftig? Für Männer zwischen 78 und 85 kg ist Größe L meist eine sichere Wahl. Bei Frauen mit durchschnittlicher Figur (etwa 65–75 kg) passt oft M oder L. Falls Sie unsicher sind, wählen Sie lieber eine Nummer größer – Kleidung kann immer etwas zu locker, aber selten zu eng getragen werden.

1

Was tun, wenn ich zwischen zwei Größen liege?

Wenn Sie unsicher sind oder Ihre Maße zwischen zwei Größen liegen, empfehlen wir grundsätzlich die größere Größe. Besonders bei Freizeitkleidung wirkt ein etwas lockerer Sitz nicht nachteilig, sondern oft sogar moderner. Bei enger anliegenden Schnitten oder bei Kleidungsstücken mit wenig Stretch (z. B. Hemden) kann die kleinere Größe zu Einschränkungen führen – etwa im Schulter- oder Bauchbereich.

1

Welche Rolle spielt die Körpergröße bei der Wahl der Kleidergröße?

Eine große Körpergröße beeinflusst nicht nur die Länge von Hosen oder Ärmeln, sondern auch die Proportionen insgesamt. Zwei Personen mit gleichem Gewicht, aber 15 cm Größenunterschied, benötigen meist unterschiedliche Größen. Eine größere Person verteilt ihr Gewicht auf mehr Körperfläche – das wirkt sich direkt auf die benötigte Schnittform aus. Wer groß und schlank ist, sollte z. B. eher zu M statt S greifen – selbst bei geringem Gewicht.

1

Welche Größe passt bei breiten Schultern oder sportlicher Figur?

Bei breiten Schultern oder muskulösem Oberkörper sollten Sie eine Nummer größer wählen, als das Gewicht vermuten lässt. Hemden und Jacken können im Schulterbereich sonst zu eng sein, obwohl sie an Taille oder Armen gut sitzen. Ein Mann mit 78 kg und sehr breitem Oberkörper sollte daher eher L statt M wählen – besonders bei figurbetonten Schnitten.

1

Welche Größe ist geeignet bei kräftigem Bauch oder breiter Hüfte?

Bei stärkeren Proportionen im Bauch- oder Hüftbereich empfiehlt sich eine größere Größe oder ein Schnitt mit mehr Weite. Achten Sie auf elastische Bundweiten, gerade Schnitte oder Modelle mit Stretch-Anteil. Gerade bei Freizeitmode ist Bequemlichkeit wichtiger als exakte Passform. Männer mit „Bauchansatz“ fühlen sich in XL meist wohler als in einer knappen L.

1

Welche Größe sollten Jugendliche oder junge Männer tragen?

Das hängt stark von Alter, Körpergröße und Gewicht ab. Viele männliche Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren tragen Größe S oder M – je nachdem, ob sie sich im Wachstum befinden. Ein junger Mann mit 60–65 kg bei 170–180 cm passt meist gut in S oder M. Tipp: Wenn das Körperbild noch stark im Wandel ist, lieber eine lockere Passform wählen.

1