Seit dem 26. August 2025 ist Chemnitz Schauplatz der 19. Mitteleuropäischen Mathematik-Olympiade. 66 Schülerinnen und Schüler aus elf Ländern sind angereist, um sich im Denken, Knobeln und Beweisen miteinander zu messen. Zu jedem Team gehören sechs Jugendliche – und was sich einfach berechnen lässt, wird in den kommenden Tagen zur echten Herausforderung: hochkomplexe Aufgaben, die volle Konzentration und Kreativität erfordern.
Mathe-Asse in der Kulturhauptstadt
Am Eröffnungstag saßen die jungen Talente im Ratssaal des Chemnitzer Rathauses auf den Plätzen der Stadträte – ein feierlicher Auftakt für eine Woche voller Denksport. Selbstverständlich gehörte auch das Gruppenfoto am Karl-Marx-Monument dazu. Doch schon ab Mittwoch wird es ernst: Dann stehen die berühmten fünfstündigen Klausuren an, zunächst im Einzel- und später im Teamwettbewerb.
Mehr als nur Zahlen
Die Olympiade ist weit mehr als trockene Mathematik. Das Organisationsteam aus TU Chemnitz, Förderverein, Stadt und Schulen hat ein vielseitiges Rahmenprogramm vorbereitet: Tage der Wissenschaft, Industrie und Kultur, ein Ausflug nach Freiberg sowie Stadtführungen durch die Kulturhauptstadt Europas. So lernen die Jugendlichen nicht nur Gleichgesinnte kennen, sondern auch die Region.
Kreativität statt Routine
Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen keine Routinen oder Standardaufgaben, sondern kreative Lösungen. Es geht darum, Zusammenhänge zu entdecken, ungewöhnliche Wege zu gehen und mit Ausdauer an komplexen Problemen zu arbeiten. Diese Erfahrung stärkt nicht nur das mathematische Können, sondern auch die Fähigkeit, im Team zu denken und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Fazit
Chemnitz zeigt sich in dieser Woche als europäisches Zentrum für mathematische Spitzenleistungen. Die Olympiade verbindet harte geistige Arbeit mit kulturellen Eindrücken und internationalen Begegnungen. Für die jungen Talente ist es ein Ereignis, das weit über Zahlen hinausreicht – und sie auf ihrem Lebensweg begleiten wird.