Kaffee: Kosten pro Tasse berechnen

Mit dem smarten Kaffeekostenrechner können ganz einfach die Kosten für eine Tasse Kaffee berechnet werden. Egal ob Nespresso, Kaffeevollautomat, Siebträger oder klassische Filtermaschine. Im Anschluss werden die Kosten der verschiedenen Kaffeemaschinen miteinander verglichen. So finden Sie heraus, was sich für Sie Zuhause oder im Büro lohnt.

Kaffeekosten vergleichen


Inhaltsverzeichnis

Kapselmaschine

Die Kapselmaschine hat die Kunst des Kaffeetrinkens revolutioniert. Binnen weniger Sekunden zaubern die Geräte aromatischen Kaffee, Cafe latte, Espresso und viele weitere Kaffeespezialitäten. Der Geschmack hat jedoch seinen Preis. Aus diesem Grund sind Kapselmaschinen eher für Gelegenheitstrinker oder als Ergänzung zu einer anderen Kaffeemaschine sinnvoll.

Über den Autor
Tamara Schmidt
Tamara Schmidt
Bachelor Medien- und Kommunikation
Autorin
„Schneller Rat in Shopping und DIY? Genau dafür bin ich da.”
Ich schreibe im Ressort Heimwerken und Lifestyle. Zudem unterstütze ich bei Recherchen, manage Back Office-Aufgaben und erstelle mittels Illustrator und Photoshop die Infografiken für blitzrechner.de. Früher dachte ich, Mathe hat nichts mit Themenbereichen wie Lifestyle oder Heimwerken zu tun. Doch zum Dekorieren einer Wohnung gehört nun mal auch, die benötigte Tapetenmenge zu berechnen.
Mehr über mich.

So funktioniert eine Kapselmaschine

Für eine Tasse Kaffee wird bei diesem Typ Maschine eine spezielle Kapsel benötigt, um im Handumdrehen ein Heißgetränk zu zaubern.

Diese Kapseln bestehen entweder aus Aluminium oder Kunststoff und sind mit Kaffeepulver gefüllt. Mittlerweile haben auch Kapseln für Kakao und Tee den Markt erobert. Zunächst muss der Wassertank der Maschine gefüllt werden. Der Powerknopf sorgt dafür, das Wasser aufzuheizen. Währenddessen wird eine Kapsel in das dafür vorgesehene Fach eingelegt. Dieses Fach befindet sich in der Regel auf der Oberseite des Gerätes. Die Öffnung der Kapsel übernehmen die Maschinen meistens von selbst.

Kaffee machen kann Jeder. Aber guten Kaffee zu machen, will gelernt sein. Nicht umsonst erfordert die Schulung zum Barista viel Zeit und Geduld. Und neben exzellenten Bohnen braucht es auch eine Mühle und natürlich eine Kaffeemaschine. Das Versprechen der Kapselmaschinen: Auf Knopfdruck kann sich jetzt jeder einen guten Kaffee selbst zaubern.

Nur bei einigen wenigen Herstellern erfolgt das manuell mit einem entsprechenden Hebel oder Werkzeug. Sobald die Signalleuchte zu verstehen gibt, dass die richtige Wassertemperatur erreicht ist, kann eine Tasse unter dem Auslauf platziert und der Startbutton betätigt werden. Die Maschine saugt das Wasser aus dem Tank in das Innere des Gerätes und presst es durch die kleine Öffnung der Kapsel.

Nun werden die Aromen freigesetzt und der Kaffee läuft in die bereitgestellte Tasse.

Was steckt in den Kaffeekapseln?

Kein Trend ohne Misstrauen – viele Fachleute und Verbraucher haben sich in der Vergangenheit gefragt, was eigentlich in den so beliebten Kaffeekapseln steckt.

Daher hat sich auch Öko-Test der Kapseln angenommen und die Inhaltsstoffe abgesegnet: Enthalten sind bis zu 100 Prozent hochwertige Kaffeesorten. Manche Hersteller bringen in regelmäßigen Abständen spezielle Editionen mit sortenreinen Kaffeespezialitäten von ausgesuchten, exklusiven Plantagen heraus.

In der Vergangenheit gab es immer wieder einmal Gerüchte, dass giftige Gase beim Erhitzen der Kapseln entstehen. Das hat sich allerdings nicht bestätigt.

Wer auf den Schaum bei manchen Modellen nicht verzichten möchte, kann auch Kapseln mit Milch zum Aufschäumen haben.

Kaffeekapseln und Umweltproblematik

Die Kaffeekapseln aus Aluminium oder Kunststoff stoßen nicht überall auf Gegenliebe.

Kritiker mahnen schon seit Jahren das immense Abfallaufkommen an, dass durch die Kapseln entsteht. Alleine in Deutschland werden jährlich drei Milliarden Kaffeekapseln verbraucht – Tendenz steigend. Das bedeutet einen zusätzlichen Müllberg von 5000 Tonnen.

Es gibt zwar schon Nachfüllsysteme, doch noch nicht alle Hersteller ziehen dabei mit. Zudem ist fraglich, ob die wiederverwertbaren Kapseln auch wirklich wiederverwertet werden.

Im Gegensatz zu normalen Kaffeesatz dürfen Kaffeekapseln nicht in den normalen Kompost gegeben werden.

Tchibo wirbt bei seinem Kunststoffkapselsystem mit einer angeblich besseren Umweltbilanz. Nespresso verweist gerne darauf, dass Aluminium recycelt werden kann. Auf jeden Fall gehören Kaffeekapseln in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.

Der Preis von Kaffeekapseln

Im Vergleich zur Padmaschine und zur normalen Kaffeemaschine ist ein Kaffee aus der Kapsel ein kleiner Luxus. Je nach Hersteller kostet eine Kapsel ab 25 Cent aufwärts, bei einer „Limited Edition“ werden es durchaus 50 Cent.

Zudem empfehlen die Hersteller, nur die hauseigenen Kapseln zu benutzen, um die Funktionsfähigkeit der Maschine zu gewährleisten. Nespresso gibt es zum Beispiel nur in den hauseigenen Shops oder im Internet zu kaufen. Bei Erwerb der Maschine werden Verbraucher automatisch Mitglied im Nespresso Club.

Seit 2014 ist allerdings Nespressos Patent auf Kaffeekapseln abgelaufen, und viele Dritthersteller bieten günstigere Kapseln an.

Die Kosten betragen meist um 25 Cent pro Stück und sind damit zwar billiger als Markenkapseln, aber trotzdem immer noch teurer als andere Methoden der Kaffeezubereitung. Wer Kapseln vom Drittanbieter kaufen möchte, muss sich vorab versichern, dass diese wirklich in sein Gerät passen. Manche sind von der Bauweise her absolut identisch, andere lassen sich noch nicht einmal einlegen.

Vorteile und Nachteile der Kaffeekapseln

Vorteile

  • Je nach gewählter Sorte sehr guter Kaffeegeschmack
  • Einfach und unkompliziert zu bedienen
  • Saubere Bedienung
  • Lange Haltbarkeit des Kaffees

Nachteile

  • Hoher Preis für die Kapseln
  • Schlechte Ökobilanz der Kapseln
  • Bio- oder Fair Trade-Kaffee kaum verfügbar

Die einzelnen Kapselmaschinen im Überblick

Kapselmaschinen sind in den letzten Jahren zum Lifestyleprodukt avanciert. Viele Hersteller haben ihre eigenen Systeme auf den Markt gebracht. Die bekanntesten Marken sind:

  • Nespresso
  • Dolce Gusto
  • Tassimo
  • Cafissimo

Nespresso

Nespresso wird oft synonym mit der Kapselmaschine verwendet. Der Hersteller Nestle hat Kaffeekapseln erfunden und punktet mit einer großen Auswahl an verschiedenen Kaffeekapseln sowie kompakten, stylishen Maschinen mit einer leichten Handhabung.

In ihrer einfachsten Variante haben die Maschinen nur einen Start-/Stopp-Knopf. Viele Verbraucher schreckt der hohe Kapselpreis ab. Deshalb lockt Nespresso häufig mit (fast) kostenlosen Nespresso-Maschinen der Einsteigerklasse oder kostenlosen Kapseln, bei Kauf einer Maschine. Da die Kapseln aus Aluminium bestehen, ist die Entsorgung problematisch.

Dolce Gusto

Dolce Gusto wird als Kooperation von Krups und DeLonghi angeboten. Die Maschine stellt eine günstige Alternative zu Nespresso dar und kann mit Markenqualität punkten.

Die verschiedenen Gerätegrößen lassen jeden seinen Favoriten finden. Allerdings besitzen nicht alle Maschinen eine Füllmengenkontrolle, wodurch es bei den Typen mit manuellem Hebelsystem zum Überlaufen kommen kann. Die Kaffeekapseln sind recht groß dimensioniert, auch der Halter kommt mit einer stattlichen Größe daher. In Bewertungsportalen ist ab und an zu lesen, dass die Kapseln einen starken Geruch ausströmten.

Tassimo

Tassimo wird vom Qualitätshersteller Bosch produziert. Das verspricht lange Haltbarkeit in Verbindung mit ausgefeilter Technologie. Statt Kapseln gibt es hier so genannte „T-Discs“, was den Benutzer auf dieses System festlegt. Diese Discs sind nicht recycelbar und zudem ist der Tassenpreis deutlich höher als bei anderen Kapselmaschinen. Anhänger von Tassimo schätzen die leichte Bedienbarkeit, die integrierte Filterfunktion für den jeweils besten Härtegrad sowie die Identifizierung der Disc durch einen Barcode, der die Maschine optimal für die gewählte Kaffeesorte vorbereitet.

Hinter Cafissimo stecken Tchibo und Saeco. Die Maschinen sind aufgrund ihres Designs und guter Verarbeitung beliebt und überzeugen mit einem guten Preis- Leistungsverhältnis. Allerdings sind die Kapseln im Vergleich recht teuer und können nicht recycelt werden. Cafissimo ist leicht bedienbar, bietet jedoch keine Wasserstandsanzeige, aus der ersichtlich wird, dass zu wenig Wasser enthalten ist.

Kaffeepadmaschine

Geht es darum, am Morgen möglichst schnell zu einer Tasse Kaffee zu kommen, sind Kaffeemaschinen eine gute Option. Die Mutter aller Padmaschinen ist die Senseo von Philips, hergestellt in Zusammenarbeit mit der Kaffeerösterei Jacobs Douwe Egberts. Die Idee schlug damals ein wie eine Bombe und hat jede Menge weiterer Hersteller inspiriert, eine eigene Padmaschine auf den Markt zu bringen.

So arbeitet eine Kaffeepadmaschine

Zur Zubereitung einer Tasse Kaffee benötigt die Kaffeepadmaschine Wasser und einen oder zwei Kaffeepads. Ein Pad beinhaltet knapp sieben Gramm Kaffeepulver. In den Tank der Maschine wird bis zur Markierung Wasser eingefüllt, dann wird die Klappe aufgemacht und der Kaffeepad eingelegt. Die Maschine muss das Wasser vorheizen, was weniger als eine Minute dauert. Nach Betätigen des Startknopfs ist der Kaffee in Sekundenschnelle fertig.

Für wen sich eine Kaffeepadmaschine eignet

Mit der klassischen Kaffeepadmaschine wird eine Tasse Kaffee hergestellt. Mittlerweile sind auch Maschinen mit zwei Ausläufern auf dem Markt, was sich für ein Paar definitiv besser eignet. Denn sobald in einem Haushalt mehr als ein Kaffeetrinker morgens versorgt werden muss, zieht sich die Zubereitung in die Länge. Singles und WGs lieben allerdings ihre Padmaschinen. Auch in Büros ist diese Art der Kaffeezubereitung populär, da immer nach Bedarf aufgebrüht wird. In Küchen mit wenig Stellfläche zeigt sich die Padmaschine als Platzwunder, das kompakter und preiswerter als ein Kaffeevollautomat ist.

Der Preis einer Padmaschine

Die Preise zwischen den einzelnen Herstellern variieren stark. Auch kommt es darauf an, ob ein einfaches Basismodell gewünscht wird oder Extras wie integrierter Milchaufschäumer und automatische Reinigung bevorzugt werden. Wer sich eine Kaffeepadmaschine zulegt, findet immer wieder interessante Angebote. Maschinen namhafter Hersteller sind zu einem Preis ab 60 Euro zu haben.

So schmeckt Kaffee aus der Padmaschine

Je nach Modell und ausgewählten Pads kann nicht nur normaler Kaffee hergestellt werden, sondern auch Spezialitäten wie Cafe Latte, Cappucino oder Espresso. Manche Maschinen verfügen über einen integrierten Milchaufschäumer. Ansonsten gibt es Pads, in denen bereits Milchpulver oder auch Aroma integriert ist.

Das Endergebnis dieser Pads lässt allerdings zu wünschen übrig und ist nicht vergleichbar mit einem frisch aufgeschäumten Milchkaffee. Manche Maschinen bieten die Möglichkeit, die Intensität des Kaffees einzustellen. Diese Maschinen sind jedoch häufig nochmals teurer.

Alternativ sind im Handel Pads in unterschiedlichen Stärkegraden und aus verschiedenen Bohnensorten erhältlich.

Kostenpunkt Pads

Früher konnten Verbraucher in der Senso nur die Originalpads des Herstellers benutzen. Das hat sich glücklicherweise geändert und macht den Kaffeegenuss nun deutlich preiswerter. Eine Tasse Kaffee mit den Originalpads kostet zwischen 8 und 16 Cents, werden die Pads von No Name-Herstellern aus dem Discounter benutzt, wird die Angelegenheit deutlich preiswerter.

Kaffeepads und Umwelt

Die Standardkaffeepads können nach der Benutzung auf den Komposthaufen oder in die Biotonne gegeben werden. Problematischer wird es mit Pads, die eine Kunststoffkammer enthalten und nicht recycelt werden können. Da einige Hersteller die Kaffeepads einzeln einschweißen, bleibt Verpackungsmüll zurück, der dem von Kaffeekapseln in nichts nachsteht. Es empfiehlt sich daher, ausschließlich komplett kompostierbare, nicht einzeln verpackte Pads zu kaufen.

Vor-und Nachteile einer Kaffeepadmaschine

Vorteile

  • nimmt wenig Platz weg
  • leicht zu reinigen
  • gleichbleibendes Geschmackserlebnis durch vorgegebene Dosierung
  • keine zurückbleibenden Reste, die schal schmecken
  • schnelle, unkomplizierte Kaffeezubereitung

Nachteile

  • unpraktisch bei mehreren Kaffeetrinkern im Haushalt und bei Gästen
  • Pads sind teurer als loser Bohnenkaffee
  • einzeln verpackte Pads produzieren unnötigen Müll

Kaffeevollautomat

Ein Kaffeevollautomat ist in der Lage, verschiedene Kaffeesorten zu produzieren. In viele Geräte ist zusätzlich ein Milchschäumer integriert, sodass sich Cafe Latte in einer Qualität wie im Café zu Hause zubereiten lässt. Auch der Kaffeevollautomat ist ein Lifestyleprodukt, das jedoch seinen Preis hat.

Wie funktioniert ein Kaffeevollautomat?

Um das vollmundige Kaffeearoma in der Tasse zu erzeugen, spielen bei einem Kaffeevollautomaten viele verschiedene Komponenten in die Zubereitung hinein.

Der Vollautomat mahlt die Kaffeebohnen erst unmittelbar vor dem Brühen, was alle Aromen und Duftstoffe erhält. Um den Geschmack auf persönliche Vorlieben abzustimmen, kann der Mahlgrad individuell eingestellt werden. Je härter ein Mahlwerk ist, desto höher ist der Preis der Maschine.

Es gibt Mahlwerke aus Plastik, Keramik oder Stahl. Das Wasser wird mit einer Art Durchlauferhitzer aufbereitet und anschließend mit einem Druck von sieben bis neun Bar durch den gemahlenen Kaffee gepresst. Auf dem Kaffee bildet sich die charakteristische Crema, die alle Aromen einschließt.

Das kostet ein Kaffeevollautomat

Ein guter Kaffeevollautomat hat seinen Preis, der schnell 1000 Euro und mehr betragen kann. Mittlerweile bieten jedoch einige Hersteller auch Maschinen im Einsteigersegment ab 250 Euro an. Hochwertige Modelle reinigen sich bei Bedarf von selbst auf Knopfdruck.

Gelegentlich muss der Wasserfilter ausgetauscht werden, um ein Verkalken zu verhindern. Viele Automaten melden sich von selbst, wenn ein Problem anliegt. Die Qualität des Mahlwerkes lässt über die Jahre nach. Nach zwei bis drei Jahren hat sich jedoch bei Vieltrinkern die Anschaffung amortisiert.

Die Kosten für den Kaffee

Im Vergleich zu Kapseln kommt die Tasse aus dem Kaffeevollautomaten mit durchschnittlich zwölf Cent richtig günstig daher. Gekauft werden müssen lediglich die Bohnen. Wer sich hier mit preisgünstigen Bohnen zufriedengibt, spart noch einmal.

Kaffeevollautomaten und Umwelt

Der Trester wird aus dem Auffangbehälter genommen und kann gleich auf den Kompost oder in den Biomüll wandern. Wer seine Bohnen lose kauft und selbst ein Gefäß zum Abfüllen mitbringt, trinkt noch nachhaltiger.

Paper coffee cups on arranged in a row with a green Starbucks-like logo

Vor- und Nachteile eines Kaffeevollautomaten

Vorteile

  • Schnelle, einfache Zubereitung
  • intensives Aroma
  • Kaffee günstig im Gegensatz zu Kapseln
  • selbstreinigende Kaffeemaschine (optional)
  • umweltfreundlich

Nachteile

  • hoher Anschaffungspreis
  • große Abmessungen der Maschinen
  • je nach Hersteller und Qualität der Maschine sind viele Dinge nicht ausreichend konfigurierbar (Mahlgrad, Menge des Kaffeepulvers)
  • viele zusammenhängende Teile, die kaputt gehen können

Siebträgermaschine

Die Siebträgermaschine kann in derselben Preisklasse wie der Kaffeevollautomat spielen. Unter Baristas ist der Siebträger die einzig wirkliche Variante, um Kaffee oder Espresso zuzubereiten. Der Unterschied zum Kaffeevollautomaten ist, dass die Befüllung des Siebes einem kleinen Ritual gleicht.

Kenner mahlen die Bohnen vorab sogar selbst mit der Kaffeemühle. Wie beim Kaffeevollautomat auch, wird das Wasser mit hohem Druck durch das gemahlene Pulver gepresst. Bei guten Siebträgermaschinen kann man sowohl Wassertemperatur als auch -druck einstellen, um optimale Extraktionsergebnisse zu erzielen.

Manche behaupten, der Kaffee aus der Siebträgermaschine rieche nicht nur intensiver, sondern schmecke auch besser. Günstige Siebträgermaschinen sind schon ab 150 Euro zu haben, wer jedoch Spitzenqualität will, muss oft 2000 Euro auf den Tisch legen.

Bei Siebträgermaschinen wird das Wasser innerhalb sehr kurzer Zeit mit einem sehr hohen Druck durch das Sieb gepresst. Das Resultat: Eine volle Crema, starke Aromen, kaum Bitternoten.

Vor- und Nachteile von Siebträgern

Vorteile

  • 100% Einfluss auf Qualität des gemachten Kaffees/Espressos
  • intensives Aroma
  • Kaffee günstig im Gegensatz zu Kapseln
  • umweltfreundlich

Nachteile

  • hoher Anschaffungspreis
  • große Abmessungen der Maschinen
  • alles muss selbst eingestellt werden
  • es dauert relativ lange, bis man es erlernt hat, hervorragenden Kaffee zu machen
  • Maschine muss mindestens 30 Minute aufwärmen

Filterkaffeemaschine

Sie ist der Klassiker, die jahrzehntelang in keinem Haushalt fehlen durfte: die Kaffeemaschine. Das gute Stück wird jedoch immer mehr von Padmaschinen, Kaffeevollautomaten und Kapselmaschinen abgelöst. Trotzdem hat eine Filterkaffeemaschine auch ihre Vorteile, was sich vor allem dann bemerkbar macht, wenn Besuch kommt und viele Gäste auf einmal eine Tasse Kaffee wollen.

So funktioniert eine Filterkaffeemaschine

Bis vor wenigen Jahrzehnten war die Kaffeezubereitung eine äußerst mühsame Angelegenheit. Dann revolutionierten die Filtermaschinen das Kaffeetrinken. Sobald der Einschaltknopf betätigt wird, wird Wasser in den Wasserschlauch geleitet und dabei durch Heizstäbe erhitzt.

Dann steigt es nach oben und tropft in den Kaffeefilter, der vorher mit Kaffeepulver gefüllt wurde. Von dort tropft es langsam in die Kanne. Während manche Maschinen noch eine Glaskanne haben, warten viele Modelle mit einer Thermoskanne auf. Das ist sehr praktisch, da die Kanne einfach auf den Tisch gestellt werden kann. Auch in Büros erfreuen sich aus diesen Gründen Filterkaffeemaschinen immer noch großer Beliebtheit.

Das kostet eine Filterkaffeemaschine

Filterkaffeemaschinen sind günstig. Einfache Modelle sind bereits ab 20 Euro zu haben, wer mehr Qualität möchte, kann auch 70 bis 150 Euro ausgeben. Hinzu kommen die Kosten für Papierfilter, die sich jedoch im Rahmen halten. Die Maschine muss regelmäßig selbst gereinigt werden, was jedoch mit wenigen Handgriffen erledigt ist. Die Kanne kann einfach ausgespült werden.

Trocknung von Kaffeebohnen. Egal welche Art der Zubereitung: Kosumenten sollten auf eine faire Entlohnung der Kaffeebauern achten. Denn 80 Prozent des Kaffees wird von Kleinbauernfamilien produziert. Viele leben von weniger als 2 Dollar pro Tag. Spezielle Initiativen wie z.b. „Fair Trade“ wollen den Lebensstandard von Bauern durch eine faire Entlohnung verbessern.

Das kostet der Kaffee mit der Filterkaffeemaschine

Während die Elterngeneration mit der Kaffeemaschine noch vollends zufrieden ist, winken Jüngere dankend ab. Denn die Kontaktzeit zwischen Pulver und dem Wasser ist relativ lange, was zu viele Bitter- und Gerbstoffe aus dem Kaffee herauslöst.

Das Durchsickern des Kaffees dauert ebenfalls seine Zeit, was noch einmal Aromastoffe abhandenkommen lässt. Vor allem günstige Maschinen schaffen es nicht, das Wasser auf die Temperatur zu erhitzen, die ein vollmundiger Kaffee braucht.

Dafür können viele Tassen auf einmal zubereitet werden. Bei Besuch und in Familien ist diese Maschine daher immer noch erste Wahl.

Abhängig vom gewählten Kaffeepulver kostet die Tasse Kaffee um die 10 Cent oder sogar weniger. Nachhaltig ist Filterkaffee auch noch. Er kann samt Filter im Biomüll oder Kompost entsorgt werden.

Vor-und Nachteile der Filterkaffeemaschine

Vorteile

  • günstiger Anschaffungspreis
  • kocht große Mengen Kaffee
  • umweltfreundlich

Nachteile

  • Kaffee schmeckt oft bitter
  • Aromen gehen verloren
  • Kaffee verliert bei langer Standzeit noch mehr an Geschmack
  • Kaffee ist nicht optimal temperiert

French Press

Die Siebstempelkanne zählt seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Kaffeemaschinen. Vor allem in Studentenwohnungen darf sie nicht fehlen. Sie braucht weder Strom noch Filterpapier und ist leicht zu reinigen.

Die Zubereitung von Kaffee mittels einer French Press ist kurz und schmerzlos. Kenner beschreiben den Geschmack als vollmundig. Alleine die Reinigung ist manchmal ein wenig umständlich.

So funktioniert eine French Press

Grob gemahlener Kaffee wird in der gewünschten Dosierung auf den Boden der Glaskanne gegeben und anschließend mit heißem Wasser übergossen. Je nach gewünschter Stärke zieht der Kaffee zwei bis vier Minuten durch. Dann wird das Sieb heruntergedrückt und fertig ist das Heißgetränk. Einfacher geht es nicht.

Das kostet eine French Press

Siebstempelkannen gibt es in verschiedenen Größen. Kleine Modelle sind bereits ab zehn Euro zu haben. Je nach verwendetem Material und Größe reichen die Preise bis zu 100 Euro für extravagante Ausführungen.

So schmeckt der Kaffee aus der Siebstempelkanne

Vollmundig und intensiver als ein Kaffee aus anderen Maschinen – so beschreiben Anhänger der French Press den Geschmack. Profis experimentieren mit Kaffeesorten, Mahlgraden und Wassertemperatur, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Das kostet der Kaffee aus der French Press

Der Preis einer Tasse hängt von der gewählten Kaffeesorte ab. Bei einem Produkt aus dem Discounter sind es nur wenige Cent, bei einer exklusiven Röstung kostet auch eine Tasse in der Stempelkanne ihre 30 Cent.

Vor- und Nachteile French Press

Vorteile

  • funktioniert ohne Strom
  • auf Reisen ideal
  • bereitet mehrere Tassen auf einmal zu
  • günstig in Anschaffung und beim Kaffee kochen

Nachteile

  • Restpartikel Kaffeepulver bleiben in den Tassen zurück
  • Kannen sind stossanfällig
  • umständliche Reinigung

Fazit

Die perfekte Kaffeemaschine gibt es nicht, letztendlich ist die Auswahl eine Geschmacksfrage. Vor dem Kauf empfiehlt es sich, bei Freunden und Familie die unterschiedlichen Varianten zu probieren.

Neben den Anschaffungskosten sind jedoch auch die Kosten pro Tasse Kaffee interessant. Hier gibt es große Unterschiede. Bei Kapseln und Pads gibt es durch die Verwendung von No-Name-Produkten großes Einsparpotenzial.

Nachhaltigkeit sollte ebenfalls in die Entscheidung mit einfließen. Während Kapselmaschinen den Müllberg vergrößern und auch Pads je nach Verarbeitung dazu einen Beitrag leisten, ist der Kaffeesatz bei allen anderen Zubereitungsarten komplett kompostierbar.

Formel und Quellen

Zuerst werden die getrunkenen Espresso pro Woche berechnet (um eine Vergleichbarkeit herzustellen, wird ein Kaffee zwei Espresso gleichgesetzt).

Die Espressos ergeben sich, indem zu den getrunkenen Espressos am Tag die getrunken Kaffees mal zwei hinzugerechnet werden. Danach werden sie mit der Personenanzahl multipliziert und anschließend mit der Tagesanzahl pro Woche mal genommen (Büro = 5 Tage, Privat = 7 Tage). 

Anschließend werden die getrunkenen Espresso pro Woche mit dem Preis pro Espresso multipliziert. Die Kosten der jeweiligen Maschine (Nespresson-, Senseo-, Espresso- und Kaffeemaschine etc.) werden von dem Betrachtungszeitraum von drei Jahren auf eine Woche herunter gebrochen indem durch 156 geteilt wird.

Die Kaffeekosten pro Wochen ergeben sich demnach:

\text{Kaffeekosten pro Woche} =\\ \text{(Espresso pro Woche}\times\text{Kosten pro Espresso)}+\text{Kosten der Maschine}

Die Kosten auf ein und drei Jahre gerechnet, ergeben sich indem die Kosten pro Woche mit 52 bzw. 156 multipliziert werden.

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