Meinen CO2-Fußabdruck berechnen + Klimaschutz-Tipps

Für rund 11.000 Kilogramm CO2 pro Jahr sorgt jeder Deutsche im Schnitt. Weniger als die Hälfte sind laut Forschern langfristig gut für Mensch und Klima. Die gute Nachricht: Viele hundert Kilogramm lassen sich innerhalb von Minuten vermeiden. Mit etwas mehr Aufwand sind auch tausende Kilogramm weniger machbar. Der Klima-Berater zeigt, wo am meisten anfällt und wie sich Änderungen auswirken.

Quellen und Hinweise

Zum CO2-Rechner: Was er macht, kann – und was nicht

Der CO2-Rechner von Blitzrechner macht vor allem eines: auf die Schnelle deutlich, wie viel CO2 in welchem Bereich entsteht und wie viel sich vermeiden lässt. Er kann für einen Überblick sorgen, der über den durchschnittlichen Wert für einen Deutschen (rund 11 Tonnen CO2 pro Jahr) hinausgeht. Er kann aber nicht alle Details und Feinheiten abbilden. Wir haben uns auf die häufigsten Fälle beschränkt und durchschnittliche Werte hinterlegt, um zwei Dinge zu schaffen:

  • einen einfach zu bedienenden CO2-Rechner und
  • einen CO2-Rechner, der zum Handeln motiviert.

Wer sich oder seine persönliche Situation im Rechner nicht wiederfindet, ist herzlich eingeladen, uns zu schreiben. Oder aber andere Rechner zu nutzen, die auf einzelne Bereiche spezialisiert sind.

Grundlage unseres CO2-Rechners sind verifizierte Zahlen aus unterschiedlichen Quellen. Die meisten stammen aus einer Datenbank des Umweltbundesamts und von anderen staatlichen oder gemeinnützigen Institutionen. Wo Annahmen zu treffen waren, zum Beispiel für Durchschnittswerte, haben wir uns für konservative Werte entschieden. Das Potenzial zum Vermeiden von CO2 dürfte also in den meisten Fällen noch höher liegen. Alle Details sind In der Quellenliste zu finden.

Über den Autor
Jens Hakenes
Jens Hakenes
Dipl.-Journalist
Autor
„Ich helfe Ihnen beim Energiesparen und Klimaschutz.”
Studiert habe ich Journalistik und Geschichte an der Uni Leipzig. Beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) war ich als Nachrichtenredakteur und Sprecher im Einsatz. Außerdem habe ich als Berater, Redaktionsleiter und Pressesprecher für verschiedene NGOs in Deutschland und der Schweiz gearbeitet. Seit 2010 bin ich spezialisiert auf die Themen Energiesparen und Klimaschutz. Warum? Weil ich zeigen will, dass dabei statt Verzicht (fast) überall weniger Kosten und mehr Komfort drin sind.
Mehr über mich.
Fragen? Kontaktieren Sie mich gerne:

Auto

Die Daten zu Verbrauch und Emissionen stammen aus einer nicht-öffentlichen Datenbank des Umweltbundesamts (TREMOD 6.03). Für Diesel und Benzin gelten durchschnittliche Werte für “Well-to-Wheel“ (auf Deutsch: ”vom Bohrloch bis zum Rad”), also inklusive Gewinnung der Rohstoffe, Verarbeitung und Transport etc. Für Elektro und Hybrid für “Tank-to-Wheel“ (auf Deutsch: “vom Tank bis zum Rad”). Bei Hybrid ist ein Plug-In-Hybrid angenommen, bei Gas ist es LPG (CNG sorgt im Schnitt für noch weniger CO2). Die Daten zur durchschnittlichen Jahresfahrleistung 2018 kommen vom Kaftfahrtbundesamt. Details zur Klimabilanz der verschiedenen Antriebe sind beim ist beim ADAC zu finden. Einen detaillierten CO2-Rechner für Mobilität gibt es bei Quarks vom WDR.

Öffis

Die Emissionsdaten stammen aus der nicht-öffentlichen Datenbank des Umweltbundesamts (TREMOD 6.03) und umfassen “Well-to-Wheel“. Der durchschnittliche Arbeitsweg ist Daten für 2018 des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung entnommen. Private Fahrten und Entfernung Bahnfahrten: Logik und ggf. Annahmen aus „Verkehr in Zahlen“, Seite 224.

Fliegen

Die Emissionsdaten stammen aus der nicht-öffentlichen Datenbank des Umweltbundesamts (TREMOD 6.03). Bis 1.200 Kilometer (entspricht ca. der Strecke Hamburg-München) wird ein Inlandsflug angenommen, ab 1.201 Kilometer ein Auslandsflug. Die durchschnittlichen Flugkilometer ergeben sich aus Daten des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur („Verkehr in Zahlen“, Seite 219) und des Statistischen Bundesamts. Zum Vergleich gibt es Werte zum weltweiten Durchschnitt. Bei den CO2 -Werten handelt es sich um CO2-Äquivalente, da reine CO2-Werte den Vergleich für Klimaschädlichkeit verfälschen würden.

Wohnen

Daten zu durchschnittlichen Haushalten stammen vom Statistischen Bundesamt, aus Auswertungen und Annahmen des Stromspiegels und Heizspiegels sowie vom Umweltbundesamt. Die Emissionsdaten stammen aus der nicht-öffentlichen Datenbank des Umweltbundesamts (TREMOD 6.03). Bei Biogas handelt es sich um CO2-Äquivalente, da reine CO2-Werte den Vergleich für Klimaschädlichkeit verfälschen würden; in allen anderen Fällen um CO2. Weitere Daten zum Heizen liefert der Wärmemonitor des DIW.

Ernährung

Emissionswerte zur Ernährung stammen aus dem Working Paper “Ist gutes Essen wirklich teuer?” des Öko-Instituts (Seite 15) aus dem Jahr 2014. Andere Quellen wie zum Beispiel der CO2-Rechner des Umweltbundesamt gehen von noch weniger CO2 bei veganer Ernährung aus. Die in Studien ermittelten CO2– Faktoren für Tiefkühlkost, regionale, saisonale und Bio-Lebensmittel sind weniger bedeutend und sehr uneinheitlich. Daher gibt es dazu nur Empfehlungen, aber keine Berechnungen.

Konsum

Grundlage für die CO2-Emissionen für Konsum ist eine repräsentative Erhebung des Umweltbundesamts. Demnach gibt es bei einem höheren Haushaltseinkommen im Schnitt mehr CO2-Emissionen. Für die durchschnittliche Menge haben wir uns für eine Annäherung entschieden. Denn die in Studien ermittelten CO2– Faktoren für Konsum insgesamt und Beispiele wie Rad/E-Bike, Kreuzfahrten, leihen statt kaufen und Geldanlage sind stark vom individuellen Verhalten abhängig und kompliziert zu erfassen. Daher gibt es zu Konsum in erster Linien Empfehlungen, aber keine genauen Berechnungen. Die beispielhaften Werte für Rad/E-Bike stammen von “Mein Klimaschutz”, für Kreuzfahrten von der Stiftung Warentest und für Haushaltseinkommen von der Triodos Bank.